Bücherliebe

Bücherliebe

Letzte Woche war es wieder soweit: Büchermarkt am Literaturmuseum Nottbeck.

DIE Gelegenheit, um alte Bücher zu verkaufen. Und der Vorsatz, dort KEINE neuen Bücher zu kaufen.

Aber vorher die viel schwierige Aufgabe: welche meiner Bücher gebe ich her, welche lasse ich los. Denn bei mir ist es wohl so, dass ich meine  Bücher genau einer Zeit zuordnen kann, wann, in welcher Lebensphase ich sie gelesen habe. Im Urlaub, bei Gewitter, irgendwo unterwegs. Ob ich gerade glücklich oder unglücklich oder inrgendwas dazwischen war und wie mich das Buch vielleicht ein bisschen beeinflusst hat. Mich nachdenklich gemacht hat. Oder die Figuren in der Geschichte noch so präsent sind, so vertraut, dass ich sie gar nicht gehen lassen wollte und das Buch langsam und langsamer gelesen habe. Das ging mir zum Besipiel beim Buch von Wolfgang Herrndorf: „Tschick“, so. Aber das Buch konnte ich beim besten Willen nicht verkaufen. Das bleibt bei mir.

Aber Siegfried Lenz: „Die Klangprobe“, verkaufte ich und einige andere. Irgendwie tat´s ein bisschen weh. Aber ich freute mich auch. Dass diese Bücher nun vielleicht im Leben eines anderen Menschen wichtig werden. Ich freue mich für sie und beneide sie ein bisschen, dieses Buch zum ersten Mal zu lesen.

Ich schicke das Buch fort und erinnere mich!

Und ja: Natürlich schlenderte ich an den schönen Bücherständen vorbei. Nahm dies und jenes Buch in die Hand. Und dann konnte ich doch einem, wirklich nur einem Buch nicht wiederstehen, das da so schön zum „anlesen“ in der Sonne lag. Warm und schön und verführerisch. Ich nahm es mit und freue mich, hineintauchen zu können. Erzählungen von Alice Munro.

Ich lernte auch  nette Leute auf Nottbeck kennen! Unter anderem eine sehr sympathische Fotografin. Schaut mal hier: Buntiges

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